Photovoltaik-Förderung
KfW-Kredite, EEG-Einspeisevergütung, Förderung der Länder und mehr: Solar soll sich lohnen (Foto: Franz Kimmel)
Die Energiewende ist in vollem Gange, aber Maßnahmen zur nachhaltigen und unabhängigen Energieversorgung sind stets auch mit Kosten verbunden. Wir informieren über Förderung, Maßnahmen der Bundesländer und mehr.
Förderungsmaßnahmen für Photovoltaik
Vor der Suche nach der passenden Förderung sollten einige Fragen beantwortet werden:
- Wird die PV-Anlage auf einem privaten, öffentlichen oder Firmengebäude installiert?
- Handelt es sich um eine Erweiterung einer bestehenden Anlage oder soll diese neu errichtet werden?
- Suche ich nach einer Aufdachanlage, Solardachziegeln, einem Balkonkraftwerk, einer freistehenden Lösung oder einer Solarthermieanlage?
- Möchte ich zusätzlich einen Speicher oder eine Wallbox installieren lassen?
Bei der Auswahl der passenden Fördermittel unterstützen Energieberater:innen. Bei den Maßnahmen wird generell zwischen zwei Arten von finanziellen Anreizen unterschieden: Einerseits gibt es Förderungen zur Anschaffung einer Anlage, andererseits die Förderung im laufenden Betrieb durch die Einspeisevergütung laut Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Förderung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
„Photovoltaik-Anlagen auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen“ können durch die KfW unterstützt werden. Der Kredit „Erneuerbare Energien – Standard (270)“ soll Privathaushalte, Unternehmen, Vereine und andere gemeinnützige Einrichtungen die Anschaffung einer PV-Anlage erleichtern und kann außerdem die Energieberatung oder einen Batteriespeicher umfassen. Der Antrag und die Bewilligung für die Förderung müssen unbedingt vor Beauftragung der Gewerke erfolgen.
Förderung über Einspeisevergütung laut EEG
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hält fest, dass Personen, die Strom aus erneuerbaren Energien ins Stromnetz einspeisen, dafür eine Vergütung erhalten müssen. Seit dem 1. Januar 2023 liegt der Vergütungssatz für Hausdachanlagen unter zehn Kilowatt Leistung (Inbetriebnahme ab 30. Juli 2022) bei 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Anlagen, die bis zu 40 Kilowatt Leistung erbringen, erhalten immerhin 7,1 Cent pro Kilowattstunde. PV-Lösungen, die schon vor dem 30. Juli 2022 Strom produzierten, erhalten 20 Jahre lang eine gleichbleibende Vergütung für jede eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom.
Fördermaßnahmen greifen nicht nur bei PV-Anlagen selbst: Auch die Energieberatung, Installation und weitere Dienstleistungen rund um die Anschaffung einer Solarlösung können gefördert werden oder von Steuerbefreiungen profitieren – wie die hier abgebildete Montage von Solardachziegeln. (Foto: Amelie Niederbuchner, WE SUM GmbH)
PV-Förderung der Bundesländer
Auf Länderebene gibt es diverse Förderprogramme, die aufgrund knapper Haushalte und Gesetzesänderungen jedoch immer wieder pausieren. Einen Überblick finden Sie hier:
- PV-Förderung in Baden-Württemberg
- Photovoltaik-Förderung Bayern
- Photovoltaik-Förderung in Berlin
- Förderung der Photovoltaik in Brandenburg
- Photovoltaik-Förderung Bremen
- Photovoltaik-Förderung Hamburg
- Photovoltaik-Förderung Hessen
- Förderung von Photovoltaik in Mecklenburg-Vorpommern
- Förderung von Photovoltaik in Niedersachsen
- Photovoltaik-Förderung in Nordrhein-Westfalen
- Photovoltaik-Förderung Rheinland-Pfalz
- Photovoltaik-Förderung im Saarland
- Förderung für Photovoltaik in Sachsen
- Förderung für Photovoltaik in Sachsen-Anhalt
- Photovoltaik-Förderung Schleswig-Holstein
- Förderung von Photovoltaik in Thüringen
Einige Länder unterstützen auch weiterhin die Einrichtung von Wallboxen zum Laden von E-Fahrzeugen, nachdem die bundesweite Förderung ausgelaufen ist.
Steuervorteile Photovoltaik
Solaranlagen und dazugehörige Stromspeicher sind seit dem 1. Januar 2023 von der Umsatzsteuer befreit. Gleiches gilt für die Montagearbeiten, Anlieferungen und Leistungen von Subunternehmen. PV-Anlagen können unter anderem dann steuerfrei betrieben werden, wenn sie in einem Einfamilienhaus, einem Nebengebäude oder auf einem Betriebsgebäude ohne Wohnmöglichkeiten installiert sind.
Quelle: Autarq GmbH